Sonntag, 16. November 2014

momentumweekly - 2014 / KW46

Internationales Aktienklima

Globales Aktienklima
Internationales Aktienklima
Marktphase

Goerke´s Börsenindex-Momentum-Indikator (BMI) ist im Vergleich zur Vorwoche von 1,0020 auf 1,0061 gestiegen und befindet sich über seinem SMA38 von 0,9860. Der SMA38 ist im Vergleich zur Vorwoche fallend. Der BMI befindet sich knapp oberhalb, sein SMA38 unterhalb des Relative Stärke-Schwellwertes von 1,0. Gemäß dieser 3 Parameter definiert sich die aktuelle Marktphase aus kurz- bis mittelfristiger Sicht als Erholungs-Phase. Nachdem das durchschnittliche Momentum der internationalen Börsen ins negative Terrain gefallen ist und auch der 38 Tage-GD zeigt, dass diese Verschlechterung mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit mindestens einen mittelfristigen Charakter hat, ist weiterhin Vorsicht geboten. Empfehlung aus Momentum-Sicht: Spekulativ orientierte Anleger können bereits LONG-Positionen eingehen im Vertrauen darauf, dass sich eine Hausse-Phase anschließt und um dadurch frühzeitig in einen sich etablierenden Trend einzusteigen. Dies klappt allerdings nicht immer einwandfrei. Wer ein höheres Maß an Sicherheit haben möchte, wartet solange, bis auch der GD38 den Schwellenwert überschritten hat. Darüber hinaus kann sich der risikobereite Anleger im Rahmen einer abgeschwächten Momentum-Regel die stärksten Werte in denjenigen Indizes heraussuchen, deren Relative Stärke-Kennziffer sich deutlich oberhalb des Schwellwertes von 1,0 befindet  - aktuell ist dies der Fall bei allen US-Indizes.  

Mittel- bis langfristiger Ansatz
Das Ranglisten-Konzept der Relativen Stärke ist in erster Linie für den mittel- bis langfristigen Ansatz gedacht und richtet sich ausschließlich nach Lage und Verlauf des 38-Tage-GDs im Chart des BMI. Hat der 38-Tage-GD einen Wert größer 1.0 wird in Titel mit hoher Relativer Stärke investiert. Fällt der 38-Tage-GD unter 1.0 werden die Positionen glatt gestellt.

Kurz- bis mittelfristiger Ansatz
Für die kurz- bis mittelfristigen Anwendung des Ranglisten-Konzeptes werden die Bewegungen des BMI um seinen 38-Tage-GD als Signalgebung genutzt.

Relative Stärke-Ranglisten
Der Download-Link für die Relative Stärke-Ranglisten befindet sich im unteren Abschnitt dieses Blogs. Die Relative Stärke-Ranglisten samt zusätzlicher Indikatoren werden für folgende Märkte auf wöchentlicher Basis erstellt:

  • 50 Indizes weltweit
  • 49 MSCIs
  • Prime Branchenindizes
  • Eurostoxx50
  • Deutscher Aktienmarkt (DAX, MDAX, TecDAX, SDAX, HDAX)
  • Amerikanischer Aktienmarkt (Dow Jones, S&P500, Nasdaq) 
  • Rohstoffe und Devisen  



Anzahl Schlusskurse 50 Indizes
im Verhältnis zu ihren GDs
50 Indizes und ihre GDs
Die Anzahl der Schlusskurse der 50 internationalen Indizes, die über ihren mittel- (90 Tage) und kurzfristigen (40 Tage) gleitenden Durchschnitten rangieren, hat sich nicht wesentlich verbessert. 30 von insgesamt 50 Indizes rangieren über ihren langfristigen 200 Tage-GDs und 20 darunter. 






Verhältnis steigender zu fallenden
GDs sowie Gold- + Todeskreuze
Gold-/Death Crosses und GD-Verhältnisse
Das Verhältnis von steigenden zu fallenden lang-, mittel- und kurzfristigen GDs bei den 50 internationalen Indizes hat sich in Summe weiterhin leicht verbessert - das Verhältnis der Gold- zu den Todeskreuzen beläuft sich nach wie vor auf 28:22.     






Technische Verfassung
DE/US-Aktienmärkte
Die technische Verfassung des DE- und US-AktienMarktes
In einem technisch gesunden Markt bzw. Index verfügen mehr als 50% der in ihm gelisteten Aktien über ein positives Momentum und auch mehr als die Hälfte der Aktien eines Index´ sollte einen Kurs über der 200-Tage-Linie haben. In diesen zwei Bereichen - wie an der prozentualen Veränderung im Vergleich zur Vorwoche zu sehen ist - hat sich der Zustand für den amerikanischen Markt in Summe leicht verbessert. Der deutsche Aktienmarkt bleibt angeschlagen, der amerikanische Aktienmarkt - gemessen an diesen beiden Kriterien - scheint gesund.    



Relative Stärke der DE/US Indizes
Relative Stärke der DE/US Indizes
Unterhalb der Darstellung des Aktien-Klimas sind die wesentlichen DE + US Indizes mit ihrer individuellen Relativen Stärke-Linie aufgeführt. Die relative Stärke der wesentlichen Indizes nimmt zu. Die DE-Indizes DAX und SDAX befinden sich unter, MDAX und TecDAX rangieren knapp über und die US-Indizes bleiben weiterhin klar über dem Relative Stärke-Schwellwert von 1,0. 26 der 50 aufgeführten Indizes rangieren über dem Relative Stärke-Schwellwert von 1,0 - zu erkennen an der dicken schwarzen Linie in den Relative Stärke-Ranglisten, die die "starken" von den "schwachen" Werten trennt. Die ausführlichen Relative Stärke-Ranglisten der in den Indizes enthaltenen Einzelwerte befinden sich im Anhang als Download Link via Google Drive.


Relative Stärke Rangliste 50 Indizes
(Extrakt)
Momentum der 50 Indizes
Der Nasdaq100 und der S&P500 markieren aktuell neue Jahreshochs - in der Spalte "Dist. % 52 High" (Abstand zum 52-Wochen-Hoch) deutet die grün markierte 0,00 darauf hin. Preislich steigen die 50 Indizes im Summen-Schnitt prozentual im Vergleich zur Vorwoche unwesentlich um +0,18% (Details in der Rangliste). Der Relative Stärke Wert von 0,958 des DJ World Stock Index´ als Ankerwert bzw. Vergleichswert für die zugehörigen Indizes befindet sich mit einem prozentualen Aufschlag von +0,77% im Vergleich zur Vorwoche weiterhin unter dem Schwellwert von 1,0.



DAX mit Fibos
DAX
Der DAX beschließt die Woche bei 9.252,94 Punkten - knapp 39 Punkte (-0,42%) tiefer im Vergleich zur Vorwoche. Nachbörslich notiert der FDAX bei 9.234,00 Punkten. Die Gegenbewegung kommt im Bereich des 38,2 Fibo-Retracements sowie am einfachen 50-Tagesschnitt (und darüber hinaus im Bereich der 200-Tageslinien auf EMA und SMA Basis) vorerst ins Stocken. Der einfache 50-Tagesschnitt rangiert unterhalb des einfachen 200-Tagesschnitt und markiert weiterhin ein "Todeskreuz", das normalerweise eine Indikation für mittelfristig weiter fallende Kurse darstellt. Beim Überqueren der 9.500 Punkte wird es bullish, beim Unterschreiten der 9.150 Punkte weiter bearish.  



Dimitri Speck´s DAX Seasonal
Seasonal Chart DAX
Ein Blick auf Dimitri Speck´s DAX Seasonal Chart zeigt eine mögliche Eintrübung des Kursverlaufs von Juli bis September. Zyklische Ein- und Ausstiegspunkte sind selbstverständlich nur als eine Art "möglicher Fahrplan" zu verstehen und immer mit weiteren Analysen zu kombinieren!




IM-Analyse FDAX/FGBL-DAY
Intermarket-Analyse FDAX/FGBL 
IM-Analyse DAX Perf.Index/FGBL-WEEK

Die Intermarket-Beziehung zwischen FDAX und dem Euro-Bund-Future im Tageschart für die mittelfristige Sicht zeigt, dass der geglättete sowie der ungeglättete RSI sein unterbewertetes Terrain verlassen hat. Bis zu einer Überbewertung wäre jetzt noch Luft nach oben - allerdings schwächen sich beide RSIs im Zusammenhang mit den Kursrückgängen ab, was eher auf  fallende Notierungen schließen lässt. Der Intermarket-Indikator im Zusammenhang mit weiteren Indikatoren wie beispielsweise entsprechend auftretenden Umkehrkerzen/-signalen, Fibo-Retracements, Trendkanälen etc. kann eine ergänzende Sicht auf die Dinge bieten. Wird der Intermarket-Chart DAX Performance Index und Euro Bund auf Wochenbasis für die längerfristige Sicht durchgespielt, ergibt sich weiterhin das folgende mögliche langfristige Short-Szenario mit einem möglichen Zielkurs im Bereich der 8000 Punkte - weiteres Potential nach unten besteht gegenwärtig nach wie vor. Erst beim Überwinden des letzten Hochs im Bereich der 9.500 Punkte Marke kann die Situation wieder als bullish eingestuft werden.


IM-Analyse S&P500/5Y-Treasury
Note - WEEK
S&P500
DJ Transportation Index

Der Dow Jones Transportation Average als Frühindikator der US-Konjunktur als auch der US-Aktienmärkte - die Auftragslage der Logistik-Unternehmen spiegelt die wirtschaftliche Entwicklung wider - befindet sich erneut im überkauften Terrain - der S&P500 bestätigt zwar weiterhin, kann die 2.040 Punkte aber nicht überwinden. Darüber hinaus befindet sich sein RSI ebenfalls am Anschlag.



Dimitri Speck´s S&P500 Seasonal
Seasonal Chart S&P500
Beim S&P500 zeigt Dimitri Speck´s Seasonal Chart, dass sich der zu erwartende Kursverlauf bis in den Oktober hinein eher in einer Seitwärtsrange bewegen könnte mit entsprechenden Peaks nach oben als auch nach unten. Zyklische Ein- und Ausstiegspunkte sind selbstverständlich nur als eine Art "möglicher Fahrplan" zu verstehen und immer mit weiteren Analysen zu kombinieren!









IM-Analyse S&P500/5Y-Treasury
Note - DAY
IM-Analyse S&P500/5Y-Treasury
Note - WEEK
Intermarket-Analyse S&P500/5Y-Treasury Note Die Intermarket-Beziehung zwischen dem S&P500 und den 5-jährigen US-Staatsanleihen auf Wochenbasis für die langfristige Sicht zeigt, dass sich der S&P500 seit März 2013 mit unwesentlichen Unterbrechungen im überbewerteten Modus befunden hat und sich tatsächlich eine größere Trendumkehr entwickelt hat. Auf Wochenbasis besteht nach wie vor Potential nach unten. Auf Tagesbasis für die mittelfristige Sicht ist er im überbewerteten Bereich am Anschlag angekommen.


Relative Stärke-Ranglisten-Extrakt

RSL-Ranglisten-Extrakt Nasdaq100
RSL-Ranglisten-Extrakt HDAX
Relative Stärke Rangliste am Beispiel Nasdaq100 und HDAX Immerhin neue Jahreshochs im Nasdaq100 und im HDAX. Aufgrund der aktuell geschilderten Marktsituation bieten sich aus der grundsätzlichen Momentum-Sicht keine Long-Engagements an. Allerdings kann sich der risikobereitere Anleger - im Rahmen einer abgeschwächten Momentum-Regel - die stärksten Werte in denjenigen Indizes heraussuchen, deren Relative-Stärke Wert sich deutlich oberhalb des Schwellwertes von 1,0 befindet  - aktuell ist dies der Fall bei allen US-Indizes. Die ausführlichen Relative Stärke-Ranglisten der in den Indizes enthaltenen Einzelwerte befinden sich im Anhang als Download Link via Google Drive.


Internationales Rohstoffklima

Globales Rohstoffklima
Internationales Rohstoffklima
CRB-Index und GDs

Goerke´s Rohstoff-Momentum-Indikator (RMI) liegt leicht oberhalb seines SMA38 und unterhalb seines 1,0 Schwellwertes bei 0,9187 - seit September bewegt sich der RMI in einer Seitwärtsrange. Der SMA38 folgt seinem RMI, ist fallend und befindet sich ebenfalls unterhalb des Schwellwertes von 1,0. Gemäß dieser 3 Parameter definiert sich die aktuelle Marktphase für Rohstoffe aus kurz- bis mittelfristiger Sicht als Bärenmarkt-Rallye (allerdings wenig ausgeprägt). Der CRB Index hat einen Relative Stärke Wert von 0,912 und rangiert unterhalb seiner gleitenden Durchschnitte von 20, 50 und 200 Tagen. Anfang September hat der SMA50 den SMA200 von oben nach unten durchstoßen und hat dadurch ein "Todeskreuz" generiert , welches seitdem als Indikation für weiter fallende Kurse steht.

Technische Verfassung
Rohstoff-Markt
Die technische Verfassung des Rohstoff-Marktes
In einem technisch gesunden Markt bzw. Index verfügen mehr als 50% der in ihm gelisteten Aktien über ein positives Momentum und auch mehr als die Hälfte der Aktien eines Index´sollte einen Kurs über der 200-Tage-Linie haben. 24% der Rohstoff-Werte verfügen über ein positives Momentum und 28% befinden sich mit ihrem Kurs über der 200-Tage-Linie. Gemäß dieser Anforderungen kann der Rohstoff-Markt nicht als technisch gesund angesehen werden.








Relative Stärke der
Rohstoff-Warengruppen
Relative Stärke der Rohstoff-Warengruppen
US Dollar Index

Unterhalb der Darstellung des Rohstoffklimas sind die einzelnen Warengruppen mit ihrer jeweiligen Relativen Stärke Linie aufgeführt. Nur noch 6 Werte der 25 Rohstoffwerte (inklusive des CRB-Index´ und Seltene Erden, die im ursprünglichen Sinn nicht in diese Auflistung gehören und aus Gründen der Vergleichbarkeit mit aufgenommen wurden) befinden sich über ihrem Relative Stärke-Schwellwert von 1,0. Fleisch und Wasser als Warengruppen mit der derzeit höchsten Relativen Stärke. Der US Dollar Index zeigt weiterhin Stärke, prallte nach einem Rücksetzer an den eingezeichneten Widerstands- bzw. Unterstützungsbereichen nach oben hin ab, kann aber das letzte hoch im Bereich der 88 Punkte nicht toppen. Gemäß der Intermarket-Prinzipien verteuert ein steigender Dollarkurs die Preise für Rohstoffe und lässt somit deren Erwerb eher unattraktiv erscheinen. Die ausführliche Relative Stärke Rangliste der im CRB-Index enthaltenen Rohstoffwerte befindet sich im Anhang als Download Link via Google Drive.


Devisenmomentum

Relative Stärke Devisen - Einzeln
Devisenmomentum
Relative Stärke Devisen - Gruppiert

Der Relative Stärke-Vergleich der einzelnen Hauptwährungen untereinander - mangels Index-Vergleichswert - sowie der gruppierten Darstellung ergibt folgendes Bild über die grundsätzliche Verfassung der einzelnen 5 Hauptwährungen im Vergleich mit ihren jeweiligen Partnerwährungen. CHF über und EUR am Relative Stärke-Schwellwert von 1,0. JPY deutlich und GBP erneut unter dem Schwellwert von 1,0. USD deutlich drüber mit einer leichten Abschwächung. JPY nach Entscheidung der Notenbank mit weiteren Verlusten. Wer auf die Paarung USD/JPY gesetzt hat, dürfte weit vorne liegen. Die ausführlichen Relative Stärke Ranglisten der Devisen befinden sich im Anhang als Download Link via Google Drive.


Volatilitätsindizes

Volatilitäts-Indizes
Volatilitäts-Indizes
Dimitri Speck´s Seasonal VDAX
Die Volatilität gemessen an den Volatilitäts-Indizes VDAX-NEW und VIX hat abgenommen. Anstiege bis in den Bereich von 18 - 20 lieferten in den letzten Monaten gute Korrekturböden. Für beide "Angstindizes" sollte die Marke von 20 Punkten im Fokus stehen und im Auge behalten werden - diese gilt  allgemein als psychologische Barriere zwischen ruhigen und nervösen Märkten. Ebenso gut lieferten die Häufungspunkte der letzten Monate für den VDAX-NEW im Bereich von 13 - 15 und für den VIX im Bereich der 10 - 12 Punkte entsprechende Konsolidierungs- bzw. Korrektursignale. Aus saisonaler Sicht ergibt sich bei der Betrachtung von Dimitri Speck´s Seasonal VDAX, dass die Volatilität zu Beginn des November-Monats in der Regel nachlässt und mit einer Bodenbildung gerechnet werden kann.


Fazit

Fazit - Aktienklima: Wie im Abschnitt "Bestimmung der Marktphase" erwähnt, besteht das beste Chance/Risiko-Verhältnis aus Momentum-Sicht in einer Hausse-Phase. Zur Zeit befinden wir uns gemäß des Marktmodells der Relativen Stärke für den kurz- bis mittelfristigen Ansatz in einer Erholungs-Phase. Nachdem das durchschnittliche Momentum der internationalen Börsen ins negative Terrain gefallen ist und auch der 38 Tage-GD zeigt, dass diese Verschlechterung mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit mindestens einen mittelfristigen Charakter hat, ist weiterhin Vorsicht geboten. Empfehlung aus Momentum-Sicht: Spekulativ orientierte Anleger können bereits LONG-Positionen eingehen im Vertrauen darauf, dass sich eine Haussephase anschließt und um dadurch frühzeitig in einen sich etablierenden Trend einzusteigen. Dies klappt allerdings nicht immer einwandfrei. Wer ein höheres Maß an Sicherheit haben möchte, wartet solange, bis auch der GD38 den Schwellenwert überschritten hat. Die weiter oben aufgeführte technische Verfassung des DE-Aktienmarktes ist weiterhin als angeschlagen zu bewerten - die des US-Aktienmarktes als gesund. Beide Konzepte, sowohl das Marktmodell der Relativen Stärke als auch die technische Verfassung der Märkte, sollten immer zusammen betrachtet und als Grundlage für mögliche Momentum-Engagements herangezogen werden. Unter den derzeitigen Vorzeichen könnte Momentum aus saisonaler Sicht so langsam in die Märkte zurückzukommen - Stichwort "Jahresendrallye" - dagegen spricht, dass in diesem Jahr der saisonale Fahrplan offensichtlich nicht exakt eingehalten wird. In Summe gibt es immer noch kein einheitlich klares Bild - die Divergenz zwischen DE- und US-Markt ist weiterhin existent. Sollten die US-Indizes in den kommenden Tagen nachhaltig höhere Hochs generieren, würde sich das Bild aufklaren - dagegen spricht der Status der RSI- und Intermarket-Oszillatoren. Long-Engagements unter dem grundsätzlichen Momentum-Aspekt bieten sich derzeit nicht an - allerdings kann der risikobereitere Anleger - im Rahmen einer abgeschwächten Momentum-Regel - auf die stärksten Werte in denjenigen Indizes setzen, deren Relative Stärke-Kennziffer sich deutlich oberhalb des Schwellwertes von 1,0 befindet - aktuell ist dies der Fall bei allen US-Indizes.

DAX mit RSI+VDAX - Monat
Das Big Picture des DAX im Monatschart inklusive RSI und Volatilitätsindex könnte insbesondere im Vergleich mit dem Jahr 2007 weiterhin folgende Rückschlüsse zulassen. Negativ zu bewerten ist das RSI-Muster, das bereits die Tiefs aus dem Vorjahr klar unterschritten hat und damit ein ähnliches Bild wie im Jahr 2007 abgibt. Ebenfalls negativ ist das Verhalten des Volatilitätsindex VDAX. Bei einem Niveau von knapp 20 befinden wir uns noch nicht in einer Panikphase – es bestünde also noch Luft nach oben. Die Ruhephase der letzten 1-2 Jahre dürfte aber vorbei sein, sobald die 23 überschritten wird. Aus Sicht der klassischen Charttechnik ist ein Rückgang bis an die ehemaligen Hochs bei 8.200 realistisch und charttechnisch fast schon Pflicht. Eine solche Bewegung wäre lediglich ein Pullback im großem Bild. Ein weiteres, extrem wichtiges Supportlevel befindet sich im Bereich der 7.600 Punkte. Dort liegen zum einen das 61er Fibonacci-Retracement des gesamten Bullenmarktes seit  2009 sowie das Hoch vom Mai 2011 und der Uptrend seit 2009 - demnach eine entscheidende Zone. Im Chart sind die möglichen Bärenszenarien schon einmal eingezeichnet. Aktiviert werden diese, wenn der DAX nachhaltig unter die 7.600er Zone fallen sollte.


Fazit - Rohstoffklima: Auch hier besteht das beste Chance/Risiko-Verhältnis (CRV) aus Momentum-Sicht in einer Hausse-Phase. LONG-Positionen, die während einer Hausse-Phase eingegangen werden, haben das beste CRV. Der Rohstoffmarkt befindet sich gegenwärtig in einer wenig ausgeprägten Bärenmarkt-Rallye. Investitionen unter dem Momentum-Aspekt bieten sich demnach nicht an. Die weiter oben aufgeführte technische Verfassung des Rohstoff-Marktes ist als "gesundheitlich stark angeschlagen" einzuordnen.


Es empfiehlt sich, die Relative Stärke-Ranglisten im MS-Excel 2010 xlsx-Format herunterzuladen, da das Google Docs-Format das xlsx-Format im Falle des direkten Aufrufs von der Google Drive nicht korrekt anzeigt. Die Excel-Datei wurde mit "Sophos Endpoint Security Control - Version 10.0" negativ auf Viren geprüft.

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