Globales Aktienklima |
Marktphase |
Der Börsenindex-Momentum-Indikator (BMI) ist im Vergleich zur Vorwoche von 1,0318 auf 1,0430 gestiegen und befindet sich über seinem SMA38 von 1,0369. Der SMA38 ist im Vergleich zur Vorwoche steigend. Beide Indikatoren befinden sich über ihrem Schwellwert von 1,0. Gemäß dieser 3 Parameter definiert sich die aktuelle Marktphase aus kurz- bis mittelfristiger Sicht als Hausse-Phase. Der MACD rangiert knapp unter seiner Triggerlinie, beide befinden sich im positiven Bereich.
Mittel- bis langfristiger Ansatz
Das Ranglisten-Konzept der Relativen Stärke ist in erster Linie für den mittel- bis langfristigen Ansatz gedacht und richtet sich ausschließlich nach Lage und Verlauf des 38-Tage-GDs im Chart des BMI. Hat der 38-Tage-GD einen Wert größer 1.0 wird in Titel mit hoher Relativer Stärke investiert. Fällt der 38-Tage-GD unter 1.0 werden die Positionen glatt gestellt.
Kurz- bis mittelfristiger Ansatz
Für die kurz- bis mittelfristigen Anwendung des Ranglisten-Konzeptes werden die Bewegungen des BMI um seinen 38-Tage-GD als Signalgebung genutzt.
Relative Stärke-Ranglisten
Der Download-Link für die Relative Stärke-Ranglisten befindet sich im unteren Abschnitt dieses Blogs. Die Relative Stärke-Ranglisten samt zusätzlicher Indikatoren werden für folgende Märkte auf wöchentlicher Basis erstellt:
Relative Stärke-Ranglisten
Der Download-Link für die Relative Stärke-Ranglisten befindet sich im unteren Abschnitt dieses Blogs. Die Relative Stärke-Ranglisten samt zusätzlicher Indikatoren werden für folgende Märkte auf wöchentlicher Basis erstellt:
- 50 Indizes weltweit
- 49 MSCIs
- Eurostoxx50
- deutscher Aktienmarkt (DAX, MDAX, TecDAX, SDAX, HDAX)
- amerikanischer Aktienmarkt (Dow Jones, S&P500, Nasdaq)
- Rohstoffe und Devisen
Anzahl Schlusskurse 50 Indizes im Verhältnis zu ihren GDs |
Die Anzahl der Schlusskurse der 50 internationalen Indizes, die über ihren mittel- (90 Tage) und kurzfristigen (40 Tage) gleitenden Durchschnitten rangieren, hat sich insgesamt verbessert. 45 Indizes von insgesamt 50 rangieren nach wie vor über ihren langfristigen 200 Tage-GDs und 5 darunter.
Verhältnis steigender zu fallenden GDs sowie Gold- + Todeskreuze |
Das Verhältnis von steigenden zu fallenden lang-, mittel- und kurzfristigen GDs bei den 50 internationalen Indizes hat sich nicht wesentlich verschlechtert - das Verhältnis der Gold- zu den Todeskreuzen beläuft sich auf 44:6 und hat sich somit um 1 Goldkreuz verbessert.
In einem technisch gesunden Markt bzw. Index verfügen mehr als 50% der in ihm gelisteten Aktien über ein positives Momentum und auch mehr als die Hälfte der Aktien eines Index´sollte einen Kurs über der 200-Tage-Linie haben. Gemäß dieser Kriterien sind beide Aktienmärkte als technisch gesund einzustufen.
Relative Stärke der DE/US Indizes |
Unterhalb der Darstellung des Aktien-Klimas sind die wesentlichen DE + US Indizes mit ihrer individuellen Relativen Stärke-Linie aufgeführt. Alle DE+US Indizes befinden sich über ihrem Relative Stärke Schwellwert von 1,0. Nasdaq, TecDAX und S&P500 führen den Vergleich an. Nasdaq legt im Vergleich zur Vorwoche annähernd 2,5% zu - alle weiteren DE+US Indizes zwischen 1 und 2%. Nur der MDAX bleibt hiervon ausgenommen und bildet das Schlusslicht in der Rangliste. Nur noch 6 Indizes rangieren unter dem Relative Stärke Schwellwert von 1,0 - zu erkennen an der dicken schwarzen Linie in der Rangliste der Indizes, die die "starken" von den "schwachen" Werten trennt. Die Relative-Stärke Ranglisten der in den Indizes enthaltenen Einzelwerte befinden sich im Anhang als Download Link via Google Drive.
Relative Stärke Rangliste 50 Indizes (Extrakt) |
DAX |
DAX mit Keilbildung |
DAX - Aufwärtstrendkanal |
S&P500 |
DJ Transportation Average |
HDAX - Extrakt |
Drillisch, Stratec Biomedical und ThyssenKrupp markieren neue Jahreshochs. Nordex, Dialog Semiconductor, Nemetschek, KUKA, Drillisch und Gagfah haben einen momentumweekly-Wert größer 90%. Der ADX auf Tagesbasis für Nordex und Nemetschek ist etwas zurückgekommen - auf Wochenbasis sind die Trends aber nach wie vor stark. KUKA, Dialog und Nemetschek immer noch überhitzt. In diesem oberen Ranglisten-Bereich aber auch auf den weiteren Ranglisten-Platzierungen empfiehlt es sich, die entsprechenden Charts im Detail aufzurufen und die Stopps zu überprüfen. Dasselbe gilt für alle anderen Relativen-Stärke Ranglisten der in den Indizes enthaltenen Einzelwerte, die sich im Anhang als Download Link via Google Drive befinden.
Globales Rohstoffklima |
CRB Index und GDs |
In einem technisch gesunden Markt bzw. Index verfügen mehr als 50% der in ihm gelisteten Aktien über ein positives Momentum und auch mehr als die Hälfte der Aktien eines Index´sollte einen Kurs über der 200-Tage-Linie haben. Gemäß dieser Anforderungen kann der Rohstoff-Markt als technisch gesund angesehen werden.
US Dollar Index |
Da Rohstoffe in Dollar bezahlt werden, steigt die Nachfrage bei Rohstoffen, wenn der Dollarkurs sinkt. Insbesondere für den Goldpreis trifft dieser Ansatz zu. Der US Dollar Index hat in den letzten 4 Tagen zugelegt, was eine Erklärung für das Zurückkommen der Rohstoffe sein kann.
Relative Stärke der Rohstoff-Warengruppen |
Unterhalb der Darstellung des Rohstoffklimas sind die einzelnen Warengruppen mit ihrer jeweiligen Relativen Stärke Linie aufgeführt. 16 Werte (inklusive des CRB-Index´) der 24 Rohstoffwerte befinden sich über ihrem Relative Stärke-Schwellwert von 1,0. Die Relative Stärke Rangliste der im CRB-Index enthaltenen Rohstoffwerte befinden sich im Anhang als Download Link via Google Drive.
Gold-Future im Seasonal - Chart |
Intermarket-Seasonal Gold/USD-Index |
Die lila Linie des Seasonal Charts - in diesem Fall angewendet auf den Gold-Future links - errechnet sich aus den Kursen ab 1995, während der türkisen Linie die letzten 10 Jahre der Kurshistorie als Grundlage dienen. Unterhalb des Kursverlaufs werden die letzten drei Jahre zusammengefasst und als Prognoselinien dargestellt. Stimmen diese 3 Signale in ihrer Richtung weitestgehend überein, empfiehlt es sich, den entsprechenden Chart genauer zu analysieren und ggf. Ein- und Ausstiege zu planen. Basierend auf der Aussage des Seasonal-Charts für den Gold-Future, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass ab Anfang Juli bis Ende August bzw. Anfang September mit einem Anziehen der Kurse gerechnet werden kann. In der Relativen Stärke Rangliste für Rohstoffe fällt auf, dass Gold und Silber Relative Stärke aufbauen und in der Spalte "TDS" (Trenddirection and -strength) ein Aufbau an Trendrichtung und -stärke zu erkennen ist. Interessant ist ebenfalls der Blick auf den Seasonal Chart der Intermarket-Beziehung Gold/USD-Index. Aus saisonaler Sicht wird das Gold-Szenario bestätigt.
Gold im Tageschart |
19.06. über seinem SMA200 geschlossen und den Widerstand bei 1.277 Punkten mit einer extrem bullishen Kerze unter einem überdurchschnittlich hohen Tages-Volumen überschritten hat sowie den mittelfristigen Abwärtskanal verlassen und über dem Supertrend-Indikator (für den Abwärtstrend) geschlossen hat. Durch diese Kumulation der unterschiedlichen Indikatoren, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Gold-Hausse.
Devisenmomentum |
Der Relative Stärke-Vergleich der einzelnen Hauptwährungen untereinander - mangels Index-Vergleichswert - ergibt folgendes Bild über die grundsätzliche Verfassung der einzelnen 5 Hauptwährungen im Vergleich mit ihren jeweiligen Partnerwährungen. EUR und CHF unter - USD, JPY sowie GBP über dem Relative Stärke Schwellwert von 1,0. GBP mit der ausgeprägtesten Relativen Stärke. Die Relative Stärke Ranglisten der Devisen befinden sich im Anhang als Download Link via Google Drive.
Volatilitäts-Indizes |
Die Volatilität gemessen an den Volatilitäts-Indizes VDAX und VIX befindet sich weiterhin auf sehr niedrigem Niveau. Beide, VDAX und VIX markieren jeweils neue Jahrestiefs, befinden sich unter ihren gleitenden Durchschnitten und haben sich weit von ihrem SMA200 entfernt. Auch hier besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die Kurse nach Norden zurückkommen und somit die Volatilität in die Märkte zurückkehrt - die Frage ist nur wann... . Für beide "Angstindizes" sollte die Marke von 20 Punkten im Fokus stehen und im Auge behalten werden - diese gilt allgemein als psychologische Barriere zwischen ruhigen und nervösen Märkten.
Fazit - Aktienklima: Wie im Reiter "Bestimmung der Marktphase" erwähnt, besteht das beste Chance/Risiko-Verhältnis aus Momentum-Sicht in einer Hausse-Phase. Zur Zeit befinden wir uns gemäß des Marktmodells der Relativen Stärke nach einer kurzen Konsolidierung wieder in einer Hausse-Phase. Die Relative Stärke-Linien der DE+US Indizes sind aus ihrer Bodenbildung im April/Mai weiterhin steigend. Die weiter oben aufgeführte technische Verfassung der DE und US- Aktienmärkte ist "gesund". Spekulative Anleger setzen auf ein Fortbestehen der Hausse, allerdings ist hinsichtlich des Stopp-Managements Vorsicht geboten, da die Sommermonate - weil Urlaubsmonate - historisch gesehen eher schwächer und volatiler ausfallen und Momentum überwiegend erst ab September in die Märkte zurückkommt.
Fazit - Rohstoffklima: Auch hier besteht das beste Chance/Risiko-Verhältnis (CRV) aus Momentum-Sicht in einer Hausse-Phase. LONG-Positionen, die während einer Hausse-Phase eingegangen werden, haben das beste CRV. Der Rohstoffmarkt befindet sich gegenwärtig in einer Korrekturphase und es bietet sich an, die gesetzten Stopp-Marken zu überprüfen, um aufgelaufene Gewinne entsprechend abzusichern. Die weiter oben aufgeführte technische Verfassung des Rohstoff-Marktes ist "gesund".
Es empfiehlt sich, die Relative Stärke-Ranglisten im MS-Excel 2010 xlsx-Format herunterzuladen, da das Google Docs-Format das xlsx-Format im Falle des direkten Aufrufs von der Google Drive nicht korrekt anzeigt. Die Excel-Datei wurde mit "Sophos Endpoint Security Control - Version 10.0" negativ auf Viren geprüft.
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