Sonntag, 6. April 2014

momentumweekly - 2014 / KW14



Globales Aktienklima
Internationales Aktienklima
Marktphase

Der Börsenindex-Momentum-Indikator (BMI) ist im Vergleich zur Vorwoche von 1,0256 auf 1,0389 weiter gestiegen und befindet sich nun über seinem SMA38 von 1,0300. Der SMA38 ist im Vergleich zur Vorwoche immer noch steigend. Beide Indikatoren befinden sich über ihrem Schwellwert von 1,0. Gemäß dieser 3 Parameter definiert sich die aktuelle Marktphase als Hausse-Phase. Der MACD hat die Nulllinie von unten nach oben durchstoßen, seine Triggerlinie befindet sich immer noch unterhalb ihrer Nulllinie und rangiert im Minusbereich. Aus Momentum-Sicht lohnt es sich nun, in trendstarke Aktien zu investieren und auf steigende Kurse zu setzen. Defensiv agierende Anleger können auf eine Signalbestätigung in der kommenden Woche warten, um nicht Gefahr zu laufen, auf einen möglichen Fehlausbruch zu setzen.




Anzahl Schlusskurse 50 Indizes
im Verhältnis zu ihren GDs 
Die Anzahl der Schlusskurse der 50 internationalen Indizes, die  unter ihren mittel- (90 Tage) und kurzfristigen (40 Tage) gleitenden Durchschnitten rangieren hat sich weiterhin zu Gunsten der darüber liegenden Indizes verringert. 46 Indizes von insgesamt 50 rangieren nun über ihren langfristigen 200 Tage-GDs und nur noch 4 darunter.






Verhältnis steigender zu fallenden
GDs sowie Gold- + Todeskreuze
Auch das Verhältnis von steigenden zu fallenden lang-, mittel- und kurzfristigen GDs bei den 50 internationalen Indizes hat sich erneut verbessert - das Verhältnis der Gold- zu den Todeskreuzen hat sich um 1 im Verhältnis zur Vorwoche verbessert.     







Relative Stärke der DE/US Indizes
Unterhalb der Darstellung des Aktien-Klimas sind die wesentlichen
Relative Stärke Rangliste 50 Indizes
(Extrakt)
DE + US Indizes mit ihrer individuellen Relativen Stärke-Linie aufgeführt. Die US Indizes haben nach wie vor an Relativer Stärke verloren - bei den deutschen Indizes ist weiterhin eine Erholung zu erkennen - sehr stark beim TECDAX. Bis auf den MDAX, der in der Rangliste knapp unter seinem Vergleichswert, dem DJ World Stock Index liegt, bewegen sich TECDAX, SDAX und DAX vor S&P500, Dow Jones und NASDAQ. NASDAQ hat zum Ende der Woche extrem verloren und rangiert gemeinsam mit DOW JONES unter seinem Ankerwert, dem DJ World Stock Index. Wie bereits zum Ende der KW13 attestiert, existiert zur Zeit eine Divergenz zwischen den US und DE Indizes, wo doch grundsätzlich diese Indizes eher im Gleichklang schwingen. Die Relative Stärke Ranglisten der in den Indizes enthaltenen Einzelwerte befinden sich im Anhang als Download Link via Google Drive.


Momentum der 50 Indizes
Preislich gewinnen im Schnitt alle 50 Indizes prozentual im Vergleich zur Vorwoche um 1,41% (Details in der Rangliste). Der Relative Stärke Wert des DJ World Stock Index´ als Ankerwert bzw. Vergleichswert für die zugehörigen Indizes beträgt 1,028 - befindet sich also erneut über dem Schwellwert von 1,0 und ist im Vergleich zur Vorwoche weiter angestiegen.


DAX
DAX hat die Woche deutlich über seinem SMA50 und SMA20
beeendet. SMA20 ist nun leicht steigend, der SMA50 noch fallend und der SMA20 befindet sich immer noch unter dem SMA50. Insbesondere im Vergleich zum Dow Jones und zum S&P500 hat der DAX eine kräftige Bewegung nach oben gemacht, so dass wir zum Wochenschluss - wie bereits erwähnt - erneut eine seltene Divergenz zwischen den DE und US Indizes sehen. Der Widerstand im Bereich der 9600 wurde durchbrochen und der Wochenschlusskurs von 9695 befindet sich oberhalb der oberen Begrenzungslinie des Abwärtstrendkanals - allerdings notiert der DAX nachbörslich wieder bei ca. 9620 - also knapp innerhalb des Abwärtstrendkanals. Sollte gemäß Elliott-Wellen Theorie korrekt gezählt worden sein, besteht die Wahrscheinlichkeit nach wie vor, dass der Weg in Richtung der großen, übergeordneten blauen (V) eingeschlagen wurde. Unterstellt, dass die 100% der roten (iii) als abgearbeitet gelten, könnte nun die bevorstehende rote (iv) die rote (iii) zu ca. 38,2% korrigieren - also bis ca. 9520 runter.



Dow Jones
Dow Jones schließt die Woche oberhalb seines SMA50 und seines
SMA20. Der SMA20 ist leicht steigend - der SMA50 neigt sich immer noch leicht nach unten. Die Widerstände im Bereich 16500 und kurz darauf 16590 konnten nicht genommen werden - im Gegenteil, Dow Jones hat im Bereich des Widerstands bei 16590 ein Doppeltop ausgebildet, das auf weiter fallende Kurse schließen lässt.




S&P500
S&P500 schließt die Woche oberhalb seines SMA50 und exakt auf seinem SMA20. Nach dem Abprall nach oben von der Unterstützung im Bereich 1850 kann sich die obere Linie des Aufwärtstrendkanals als Begrenzung erwiesen haben.





Nasdaq
Nasdaq ist im Laufe der vergangenen Woche nicht wesentlich über seinen noch fallenden SMA20 gelangt, verliert am Freitag, den 04.04. und testet gerade erneut den Aufwärtstrend an der unteren Trendkanal-Linie sowie seinen SMA100.





Eurostoxx50
Eurostoxx50 hat nach dem erfolgreichen Test der unteren Linie des Aufwärtstrendkanals weiterhin Fahrt aufgenommen. Das Überschreiten des Widerstands im Bereich 3184 hat unter dem Gesichtspunkt der Markttechnik einen dynamischen Schub gegeben.





Die Aufwärtstrends der aufgeführten Indizes sind allesamt noch intakt. Obwohl gemäß Marktmodell eine erneute Hausse-Phase eingeläutet wurde ist - aufgrund der vorherrschenden Divergenz zwischen den DE und US Indizes - weiterhin Vorsicht bei Long-Engagements angebracht. Im Rahmen einer defensiveren Vorgehensweise empfiehlt es sich, eine Signalbestätigung in der kommenden Woche abzuwarten.


RSL-Rangliste DAX
Im DAX markieren Commerzbank, Lufthansa, HeidelbergCement, Daimler und BMW neue 52-Wochen Hochs. Ein momentumweekly-Quotient größer 90% hat sich bisher nur bei Commerzbank und Lufthansa ausgebildet. Die ersten 9 Plätze haben hinsichtlich Trendrichtung und -stärke zugelegt und sind teilweise deutlich besser als ihr Vergleichsindex DAX.




RSL-Rangliste HDAX
Im HDAX markieren 14 Werte neue 52-Wochen Hochs. 9 Werte besitzen einen momentumweekly-Quotient größer 90%. Auch hier haben die vordersten Plätze hinsichtlich Trendrichtung und -stärke zugelegt und sind besser als ihr Vergleichsindex HDAX.





Globales Rohstoffklima
Internationales Rohstoffklima
CRB Index und GDs

Der Rohstoff-Momentum-Indikator (RMI) liegt nach dem Durchbruch des Relative Stärke Schwellwert von 1,0 liegt - wenn auch sehr knapp - weiterhin oberhalb seines steigenden SMA38, konsolidiert aber gegenwärtig immer noch, was nach wie vor kein Wunder ist nach dem rasanten Anstieg nach oben. Der SMA38 folgt seinem RMI und befindet sich oberhalb des Schwellwertes von 1,0. Gemäß dieser 3 Parameter befindet sich der Rohstoffmarkt in einer Hausse-Phase. Long-Investitionen unter dem Momentumaspekt sind weiterhin denkbar. Der CRB Index hat einen Relative Stärke Wert von 1,060. Er rangiert minimal oberhalb seines 20er, und oberhalb seines 50er und 200er SMAs. 20er SMA "erholt" sich weiterhin nach dem starken Anstieg und der 50er SMA ist immer noch steigend. Der GD200 folgt langsam ansteigend. Der SMA50 rangiert nach dem Durchbruch des SMA200 von unten immer noch drüber - das bedeutet, wir sehen immer noch die Bewegung nach dem Golden Cross, das in der technischen Analyse als ein extrem bullishes Zeichen gilt. Der MACD befindet sich nach dem Durchbruch seiner Triggerlinie und der Null-Linie mittlerweile im Plusbereich, seine Triggerlinie allerdings immer noch im Minusbereich.

Unterhalb der Darstellung des Rohstoffklimas sind die einzelnen Warengruppen mit ihrer jeweiligen Relativen
Relative Stärke der Rohstoff-Warengruppen
Stärke Kurve aufgeführt. Industriemetalle, Energie und Seltene Erden befinden sich unterhalb, alle anderen Rohstoff-Warengruppen oberhalb des 1,0 Schwellwertes. Deutlich zu erkennen ist, dass die Warengruppe der Agrar-Rohstoffe sowie Fleisch gegenwärtig die ausgeprägteste Relative Stärke besitzen, obwohl beide an Relativer Stärke eingebüßt haben. Die Relative Stärke Ranglisten der im CRB Index enthaltenen Rohstoffwerte befinden sich im Anhang als Download Link via Google Drive.


Devisenmomentum
Devisenmomentum
Der Relative Stärke Vergleich der einzelnen Hauptwährungen untereinander - mangels Index-Vergleichswert - ergibt folgendes Bild über die grundsätzliche Verfassung der einzelnen 5 Hauptwährungen im Vergleich mit ihren jeweiligen Partnerwährungen. Die Relative Stärke Ranglisten der Devisen befinden sich im Anhang als Download Link via Google Drive.



Volatilitäts-Indizes
Volatilitäts-Indizes
Die Volatilität gemessen an den Volatilitätsindizes VDAX und VIX hat erneut nachgelassen und befindet sich wie bereits in der Vorwoche im mittleren Bereich. Beide rangieren unterhalb ihres SMA200 - wobei der VIX am vergangenen Freitag nach dem Abverkauf wieder an Volatilität zugelegt hat.




Fazit - Aktienklima: Wie im Reiter "Bestimmung der Marktphase" erwähnt besteht, das beste Chance/Risiko-Verhältnis aus Momentum-Sicht in einer Hausse-Phase. Zur Zeit befinden wir uns gemäß des Marktmodells der Relativen Stärke in eben dieser, einer noch jungen Hausse-Phase - trotzdem ist noch Vorsicht geboten, da die Trends - wie oben bereits erwähnt - über alle Indizes hinweg noch nicht einheitlich sind.

Fazit - Rohstoffklima: Auch hier besteht das beste Chance/Risiko-Verhältnis (CRV) aus Momentum-Sicht in einer Hausse-Phase, in der sich der Rohstoffmarkt gegenwärtig immer noch befindet. LONG-Positionen, die nun eingegangen werden, haben das beste CRV. Aufgrund der gegenwärtigen leichten Konsolidierung des RMI, bietet es sich an, Stopp-Marken zu überprüfen, um aufgelaufene Gewinne entsprechend abzusichern. 


Es empfiehlt sich, die Relative Stärke Ranglisten im MS-Excel 2010 xlsx-Format herunterzuladen, da das Google Docs-Format das xlsx-Format im Falle des direkten Aufrufs von der Google Drive nicht korrekt anzeigt. Die Excel-Datei wurde mit "Sophos Endpoint Security Control - Version 10.0" negativ auf Viren geprüft.

Bitte folgenden Download-Link benutzen: